14 Tage Kenia, 85.-98. Reisetag, Di. 22.03. bis 04.04.2011
Omorate/Äthiopien über Illeret/Kenia zum Turkana-See
(Kenia: +2 Std zu MEZ, Währung Kenianischer Schilling (KSH)) > 1 EUR = ca. 100 KSH)
(Kenia: +2 Std zu MEZ, Währung Kenianischer Schilling (KSH)) > 1 EUR = ca. 100 KSH)
Nach unserer letzten Bekanntschaft mit den „zivilen“ äthiopischen Polizisten, fahren wir nun endlich über den Turkana-See nach Kenia. Es ist richtig heiß und staubig und die Piste ist nicht die Beste - aber auch lang nicht so schlecht wie wir erwartet haben. Die Regenzeit hat noch nicht eingesetzt und so durchqueren wir einige trockene Flussbette und stoppen ganz brav in Illeret, um uns bei der Polizei offiziell einzuschreiben, nicht dass es noch heißt wir seien illegal hier! J Lance ist krank und so fahren wir auf direktem Weg durch den Sibiloi Nationalpark – den Turkana-See im Blick – durch Vulkangestein, Geröll und tiefe Fahrrillen zum Koobi Fora base camp (500 KSH) am See. Es ist unerträglich schwül und heiß. Wir organisieren uns frischen Fisch, baden im See (nur war das erwartete „Frisch“ wenig erfrischend sondern heiß) und wollen einen schönen gemütlichen Abend bei Kerzenschein zu sechst genießen, doch die vielen Mücken machen dieses Vorhaben unmöglich. Es ist so tropisch-feucht – man will sich am liebsten nackig machen – andererseits muss man sich aber mit langen Klamotten vor den tausend Steckmücken schützen! Welcome to Africa!
Turkana-See/Sibiloi-Nationalpark über North Horr nach Marsabit
Am nächsten Morgen fahren William und Lana in eine andere Richtung weiter und wir brechen zusammen mit Lance und Maurice früh auf, um die schlechte Pistenetappe nach Marsabit (369 km in 10 Std. Fahrzeit) bis zum Abend zu schaffen.
Es geht weiter durch den Sibiloi Nationalpark Richtung Parkausgang Allia Bay. Da wir keinen Eintritt gezahlt haben (es war kein Gate im Norden, von woher wir kommen), hoffen wir da drum herum zu kommen. Tiere haben wir im Park so gut wie keine gesehen, der Turkana-See haut uns nicht um und die Straßen tun unserem Auto nicht gut. Für uns hat sich der Park nicht wirklich gelohnt! Wir beschließen zu viert durchs Gate rauszufahren und notfalls doch zu zahlen. Wir warten dort eine kurze Zeit und nachdem keiner kam oder zu sehen war, fahren wir kurzentschlossen offroad um das Gate herum und geben Gas. Wir voraus und die Jungs hinterher. Im Rückspiegel sehen wir dann wie zwei Rancher aus dem Haus rennen, ihre Waffen holen und uns im Affentempo hinterher rennen. Aber jetzt konnten wir auch nicht mehr stoppen. Unser Herz pocht, wir geben Gas und düsen Offroad davon. Nach einer Stunde Fahrt trauen wir uns endlich anzuhalten und quatschen mit den Jungs, was wir jetzt machen und hoffen alle vier, dass da nichts mehr nach kommt, schließlich sind wir jetzt schon über eine Stunde aus dem Park heraus. Aber ganz wohl ist uns allen nicht mehr… wir fühlen uns schlecht, aber hoffen dennoch dass wir ungefunden weiterfahren können. Nach weiteren 30 Minuten schneller Fahrt durch Vulkangeröll, Piste und Sand, fangen wir fast schon an durch zu schnaufen, bis wir aus dem Rückspiegel eine große Sandwolke in rasantem Tempo auf uns zukommen sehen. Diese Speedy-Gonzales-Wolke kommt näher und wir können ein Militärfahrzeug erkennen, das auf der Laderampe mit 12 bewaffneten Militärs beladen ist. Sie überholen Lance und Maurice, sausen an uns vorbei und stellen sich in einer Schnelligkeit quer vor unser Auto. Die 12 Militärs springen vom Auto und reihen sich im Halbkreis um unser Auto auf. Uns wird es echt anders und wir bereuen schon jetzt so nen Schmarrn gemacht zu haben, nehmen uns vor superfreundlich und unwissend zu tun und hoffen dass es recht glimpflich ausgeht. Der Chef dieser echt beängstigend Truppe kommt auf uns zu und begrüßt uns recht freundlich und erklärt, dass wir ein Problem hätten. Wir stellen uns extrem dumm, und er erläutert uns, dass die Parkwächter des Siliboi NPs ihn wohl benachrichtigt haben, dass zwei Wägen als sie die Rancher am Gate gesehen hatten, direkt an ihnen vorbei gerauscht wären. Wir versichern ihnen, dass wir keinen Wächter gesehen hatten. Wir hätten länger gewartet aber als keiner kam, sind wir drum herum gefahren, weil wir etwas in Eile sind, da wir die extrem schlechte Piste bis Marsabit noch vor Einbruch der Dunkelheit schaffen wollen. Lance und Maurice erzählen genau das gleiche und Maurice setzt noch einen drauf, indem er die Júngs fragt wo wir eigentlich grad sind, da wir uns „verfahren“ hätten. Wir wollten um den Park herum fahren und wüssten jetzt nicht mehr wo wir sind. Wir sind alle recht angespannt und gespannt was nun passiert. Er glaubt uns aber unsere Geschichte und die Situation entspannt sich. Wir sollen zurück fahren und den Parkeintritt zahlen. Wir erklären, dass wir aber dann die Piste im Dunkeln fahren müssten und dann einigen wir uns, dass er die Summe entgegen nimmt und den Parkwächtern bringen wird! Oder es wandert in deren Tasche! ;-) So zahlen wir also den Parkeintritt (Gott sei Dank nur für einen Tag 20 USD pro Person und 5 USD pro Pkw; schließlich haben wir die Übernachtung im Park am See verheimlicht und kommen so um weitere 45 USD herum) und sind glücklich dass wir keine Strafe zahlen müssen. Der Chef entschuldigt sich final dann sogar noch für die Unannehmlichkeiten, wir machen ein Foto zusammen mit den Militärmännern und atmen lachend auf. Wir fahren aus Sichtweite der Militärs, halten dann erst mal um uns mit Lance und Maurice erleichtert tot zu lachen. War mal wieder ein Adrenalin-Kick sonders gleichen, eigentlich die dritte „Flucht“ seit wir mit den Jungs unterwegs sind – auch wenn es im Nachhinein betrachtet, äußerst dumm war am Gate vorbei zu fahren… denn wir wissen nun, dass die Rancher am Gate die Freigabe zum Schießen hätten….
Turkana-See/Sibiloi-Nationalpark über North Horr nach Marsabit
Am nächsten Morgen fahren William und Lana in eine andere Richtung weiter und wir brechen zusammen mit Lance und Maurice früh auf, um die schlechte Pistenetappe nach Marsabit (369 km in 10 Std. Fahrzeit) bis zum Abend zu schaffen.
Es geht weiter durch den Sibiloi Nationalpark Richtung Parkausgang Allia Bay. Da wir keinen Eintritt gezahlt haben (es war kein Gate im Norden, von woher wir kommen), hoffen wir da drum herum zu kommen. Tiere haben wir im Park so gut wie keine gesehen, der Turkana-See haut uns nicht um und die Straßen tun unserem Auto nicht gut. Für uns hat sich der Park nicht wirklich gelohnt! Wir beschließen zu viert durchs Gate rauszufahren und notfalls doch zu zahlen. Wir warten dort eine kurze Zeit und nachdem keiner kam oder zu sehen war, fahren wir kurzentschlossen offroad um das Gate herum und geben Gas. Wir voraus und die Jungs hinterher. Im Rückspiegel sehen wir dann wie zwei Rancher aus dem Haus rennen, ihre Waffen holen und uns im Affentempo hinterher rennen. Aber jetzt konnten wir auch nicht mehr stoppen. Unser Herz pocht, wir geben Gas und düsen Offroad davon. Nach einer Stunde Fahrt trauen wir uns endlich anzuhalten und quatschen mit den Jungs, was wir jetzt machen und hoffen alle vier, dass da nichts mehr nach kommt, schließlich sind wir jetzt schon über eine Stunde aus dem Park heraus. Aber ganz wohl ist uns allen nicht mehr… wir fühlen uns schlecht, aber hoffen dennoch dass wir ungefunden weiterfahren können. Nach weiteren 30 Minuten schneller Fahrt durch Vulkangeröll, Piste und Sand, fangen wir fast schon an durch zu schnaufen, bis wir aus dem Rückspiegel eine große Sandwolke in rasantem Tempo auf uns zukommen sehen. Diese Speedy-Gonzales-Wolke kommt näher und wir können ein Militärfahrzeug erkennen, das auf der Laderampe mit 12 bewaffneten Militärs beladen ist. Sie überholen Lance und Maurice, sausen an uns vorbei und stellen sich in einer Schnelligkeit quer vor unser Auto. Die 12 Militärs springen vom Auto und reihen sich im Halbkreis um unser Auto auf. Uns wird es echt anders und wir bereuen schon jetzt so nen Schmarrn gemacht zu haben, nehmen uns vor superfreundlich und unwissend zu tun und hoffen dass es recht glimpflich ausgeht. Der Chef dieser echt beängstigend Truppe kommt auf uns zu und begrüßt uns recht freundlich und erklärt, dass wir ein Problem hätten. Wir stellen uns extrem dumm, und er erläutert uns, dass die Parkwächter des Siliboi NPs ihn wohl benachrichtigt haben, dass zwei Wägen als sie die Rancher am Gate gesehen hatten, direkt an ihnen vorbei gerauscht wären. Wir versichern ihnen, dass wir keinen Wächter gesehen hatten. Wir hätten länger gewartet aber als keiner kam, sind wir drum herum gefahren, weil wir etwas in Eile sind, da wir die extrem schlechte Piste bis Marsabit noch vor Einbruch der Dunkelheit schaffen wollen. Lance und Maurice erzählen genau das gleiche und Maurice setzt noch einen drauf, indem er die Júngs fragt wo wir eigentlich grad sind, da wir uns „verfahren“ hätten. Wir wollten um den Park herum fahren und wüssten jetzt nicht mehr wo wir sind. Wir sind alle recht angespannt und gespannt was nun passiert. Er glaubt uns aber unsere Geschichte und die Situation entspannt sich. Wir sollen zurück fahren und den Parkeintritt zahlen. Wir erklären, dass wir aber dann die Piste im Dunkeln fahren müssten und dann einigen wir uns, dass er die Summe entgegen nimmt und den Parkwächtern bringen wird! Oder es wandert in deren Tasche! ;-) So zahlen wir also den Parkeintritt (Gott sei Dank nur für einen Tag 20 USD pro Person und 5 USD pro Pkw; schließlich haben wir die Übernachtung im Park am See verheimlicht und kommen so um weitere 45 USD herum) und sind glücklich dass wir keine Strafe zahlen müssen. Der Chef entschuldigt sich final dann sogar noch für die Unannehmlichkeiten, wir machen ein Foto zusammen mit den Militärmännern und atmen lachend auf. Wir fahren aus Sichtweite der Militärs, halten dann erst mal um uns mit Lance und Maurice erleichtert tot zu lachen. War mal wieder ein Adrenalin-Kick sonders gleichen, eigentlich die dritte „Flucht“ seit wir mit den Jungs unterwegs sind – auch wenn es im Nachhinein betrachtet, äußerst dumm war am Gate vorbei zu fahren… denn wir wissen nun, dass die Rancher am Gate die Freigabe zum Schießen hätten….
Wir düsen weiter über schlechte Piste nach North Horr. Diese kleine Stadt – bestehend aus Holzhütten, die mit bunten Tüchern abgedichtet werden - liegt inmitten von weißen Dünen und Palmen ,.. man hat auf einmal das Gefühl mitten in der Karibik zu sein – hübsch! Doch dieses Bild verabschiedet sich bald wieder als wir weiter nach Marsabit fahren. Die Piste führt größtenteils durch öde Vulkanlandschaft und roter Sand-Geröllpiste. Jeden Meter dieser Piste tut uns unser DJ leid. Auf dieser bescheidenen Piste fällt uns glatt eine Karosserie-Verkleidung über dem Rad ab und die Gepäckträgerhalterungen fangen an zu brechen. Es ist bis 38°C heiß, staubig und wir wollen nur noch ankommen. Kurz vor Sonnenuntergang in Marsabit im Henry’s Camp (300 KSH p.P.) angekommen, genießen wir alle eine heiße Dusche und feiern erst mal unseren überstandenen abenteuerlichen Höllenritt mit einem ausgiebigen Käsefondue und Geschichten mit Lance und Maurice.
Marsabit über Archer’s Post und Isiolo nach Nanyuki (Äquator)
Am nächsten Tag geht’s auf Wellblechpiste und roter Erd-Schotter-Straße weiter durch das „Samburu-Land“ mit all den kurios geschmückt und gekleideten Stämmen, bewaffneten Samburu-Kriegern, vorbei an den ersten wilden Elefanten, die sich uns vors Auto stellen, nach 120 km Qual kommt dann endlich erlösende Teerstraße, weiter nach Nanyuki am Fuße des Mt. Kenia, wo wir uns am Äquator von den Jungs verabschieden und wir ab sofort wieder alleine weiter reisen. Wir bleiben in Nanyuki und lassen uns in der Mountain Rock Lodge nieder (Camping 550 KSH p.P.) um hier am nächsten Tag Angebote für die Mount-Kenia-Besteigung einzuholen.
Marsabit über Archer’s Post und Isiolo nach Nanyuki (Äquator)
Am nächsten Tag geht’s auf Wellblechpiste und roter Erd-Schotter-Straße weiter durch das „Samburu-Land“ mit all den kurios geschmückt und gekleideten Stämmen, bewaffneten Samburu-Kriegern, vorbei an den ersten wilden Elefanten, die sich uns vors Auto stellen, nach 120 km Qual kommt dann endlich erlösende Teerstraße, weiter nach Nanyuki am Fuße des Mt. Kenia, wo wir uns am Äquator von den Jungs verabschieden und wir ab sofort wieder alleine weiter reisen. Wir bleiben in Nanyuki und lassen uns in der Mountain Rock Lodge nieder (Camping 550 KSH p.P.) um hier am nächsten Tag Angebote für die Mount-Kenia-Besteigung einzuholen.
Wir halten 600 USD pro Person für 4 Tage organisierte Tour für übertrieben und entscheiden uns die Besteigung auf eigene Faust zu organisieren – ohne Guide aber mit zwei Trägern. Wir kommen letztlich an einen Träger der auch offizieller Guide ist und beschließen am nächsten Tag die Tour zu starten (pro Träger 700 KSH also knapp 7 EUR pro Tag). Während Tanja sich auf dem Campingplatz im Grünen in die Touren einliest um zu entscheiden welche Route wir nehmen sollen, passiert es nun doch und wir werden bestohlen!!! Um unser kostbarstes Gut, das wir noch aus Deutschland dabei hatten….
… eine Bande Paviane ist über unsere Heckklappe in Auto eingedrungen und hat uns aus der Lebensmittelbox unsere letzte große Tafel Milka-Schokolade und eine Packung Knäckebrot geklaut. In der Box lag neben der Milka auch noch eine sudanesische Tafel Schokolade… aber der Pavian wusste wohl was gut ist und hat unseren guten deutschen Notfallschatz geklaut! Tanja rennt den Affen zwar noch hinterher, aber die lassen sich nicht beirren und essen frecherweise auch noch direkt vor ihrer Nase die Tafel Schokolade in einem Happs. Anschließend kam noch der Rancher und hat uns gefragt, ob wir heute Nacht die Elefanten, die ins Camp eingebrochen sind, neben unser Auto geschissen und die Bäume beschädigt haben, bemerkt hätten. Hatten wir natürlich nicht! J Wahrscheinlich auch besser so, denn wir hätten nen Herzkasper bekommen wenn wir nachts die Rüssel direkt neben unserem Dachzelt gesehen hätten! J jetzt sind wir endlich im wilden Afrika angekommen! J
… eine Bande Paviane ist über unsere Heckklappe in Auto eingedrungen und hat uns aus der Lebensmittelbox unsere letzte große Tafel Milka-Schokolade und eine Packung Knäckebrot geklaut. In der Box lag neben der Milka auch noch eine sudanesische Tafel Schokolade… aber der Pavian wusste wohl was gut ist und hat unseren guten deutschen Notfallschatz geklaut! Tanja rennt den Affen zwar noch hinterher, aber die lassen sich nicht beirren und essen frecherweise auch noch direkt vor ihrer Nase die Tafel Schokolade in einem Happs. Anschließend kam noch der Rancher und hat uns gefragt, ob wir heute Nacht die Elefanten, die ins Camp eingebrochen sind, neben unser Auto geschissen und die Bäume beschädigt haben, bemerkt hätten. Hatten wir natürlich nicht! J Wahrscheinlich auch besser so, denn wir hätten nen Herzkasper bekommen wenn wir nachts die Rüssel direkt neben unserem Dachzelt gesehen hätten! J jetzt sind wir endlich im wilden Afrika angekommen! J
Mt.Kenya Nationalpark
Wir suchen einen Supermarkt auf um uns für 4 Personen für 4 Tage Wanderung mit Lebensmitteln auszustatten. Nach einigen Wochen Sudan und Äthiopien ohne gut ausgestattete Supermärkte war das fast wie Schlaraffenland als wir einen vor 3 Std. neu eröffneten Nakumatt Supermarkt finden. Es gibt Käse in allen Sorten und alles an Gemüse und Obst! Herrlich!!! Wir testen uns durch die ganze Käsetheke! Und so starten wir also am nächsten Tag unsere Mount Kenya-Besteigung auf der Sirimon-Route. Wir verteilen die Lebensmittel inklusive den Kochutensilien auf die Träger. Wir tragen unsere Klamotten und ausreichend Wasser. Vom Sirimon Gate (auf 2.200 m, Nationalparkeintritt pro Person für 3 Tage 150 USD) geht’s auf schlechtem Weg hoch zur Old-Moses-Hütte (auf 3.300 m) von wo aus wir dann weiter zur Shipton’s Hut auf 4.200 m wandern (inkl. Pause 6,5 Std. Gehzeit). Obwohl es Regenzeit ist, haben wir mal wieder Glück mit dem Wetter und genießen die ersten Stunden Sonnenschein. Die letzte Aufstiegsstunde allerdings fängt es erst an zu regnen, ging dann in Hagelschauer und Graubelschauer über. Wir laufen durch eine wunderschöne Landschaft… überall Lobelien! Wir treffen eine Gruppe Dänen, die alle ganz schön fertig sind, einige vor Erschöpfung und Kopfschmerzen heulen und andere sich übergeben. Wir sind deutlich fitter, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass wir in Äthiopien auch schon lange auf höheren Lagen waren und einige Berge erklommen hatten. War ein gutes Training! Auf der Hütte angekommen genießen wir wieder bei Sonnenschein den Blick auf die zwei schneebedeckten Spitzen Nelion und Batian! Sobald die Sonne weg ist, wird es empfindlich kalt und wir verdrücken uns gleich nachdem wir gekocht haben in unsere Daunenschlafsäcke in eines der Hochbetten der Hütte. Wir überlegen noch, ob wir gleich in dieser Nacht den Gipfel erstürmen wollen, da wir uns fit fühlen und kaum Kopfschmerzen von der Höhe haben – entscheiden uns aber doch für die vernünftigere Wahl und verbringen den nächsten Tag um uns zu akklimatisieren.
Wir suchen einen Supermarkt auf um uns für 4 Personen für 4 Tage Wanderung mit Lebensmitteln auszustatten. Nach einigen Wochen Sudan und Äthiopien ohne gut ausgestattete Supermärkte war das fast wie Schlaraffenland als wir einen vor 3 Std. neu eröffneten Nakumatt Supermarkt finden. Es gibt Käse in allen Sorten und alles an Gemüse und Obst! Herrlich!!! Wir testen uns durch die ganze Käsetheke! Und so starten wir also am nächsten Tag unsere Mount Kenya-Besteigung auf der Sirimon-Route. Wir verteilen die Lebensmittel inklusive den Kochutensilien auf die Träger. Wir tragen unsere Klamotten und ausreichend Wasser. Vom Sirimon Gate (auf 2.200 m, Nationalparkeintritt pro Person für 3 Tage 150 USD) geht’s auf schlechtem Weg hoch zur Old-Moses-Hütte (auf 3.300 m) von wo aus wir dann weiter zur Shipton’s Hut auf 4.200 m wandern (inkl. Pause 6,5 Std. Gehzeit). Obwohl es Regenzeit ist, haben wir mal wieder Glück mit dem Wetter und genießen die ersten Stunden Sonnenschein. Die letzte Aufstiegsstunde allerdings fängt es erst an zu regnen, ging dann in Hagelschauer und Graubelschauer über. Wir laufen durch eine wunderschöne Landschaft… überall Lobelien! Wir treffen eine Gruppe Dänen, die alle ganz schön fertig sind, einige vor Erschöpfung und Kopfschmerzen heulen und andere sich übergeben. Wir sind deutlich fitter, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass wir in Äthiopien auch schon lange auf höheren Lagen waren und einige Berge erklommen hatten. War ein gutes Training! Auf der Hütte angekommen genießen wir wieder bei Sonnenschein den Blick auf die zwei schneebedeckten Spitzen Nelion und Batian! Sobald die Sonne weg ist, wird es empfindlich kalt und wir verdrücken uns gleich nachdem wir gekocht haben in unsere Daunenschlafsäcke in eines der Hochbetten der Hütte. Wir überlegen noch, ob wir gleich in dieser Nacht den Gipfel erstürmen wollen, da wir uns fit fühlen und kaum Kopfschmerzen von der Höhe haben – entscheiden uns aber doch für die vernünftigere Wahl und verbringen den nächsten Tag um uns zu akklimatisieren.
So machen wir nur eine kleine Besteigung eines „Vorberges“ auf 4.600 m Höhe und kommen zurück zum Shipton’s Hut um auf Felsen in der Sonne den restlichen Tag zu genießen und Kraft zu schöpfen. Überall ums Camp herum laufen süße Klippschliefer und eine Art „Bergratten“ herum. Diese Nacht sind wir schlauer und machen uns Wärmflaschen für unsere Füße (mit warmen Wasser gefüllte Wasserflaschen, die wir mit in den Schlafsack nehmen! ;-) )
Mt.Kenya Nationalpark Gipfel Point Lenana und weiter bis nach Nairobi
Und um 2:30 Uhr in der Nacht heißt es dann aufstehen und in Dunkelheit den Gipfel erklimmen. Teilweise war es ganz gut, dass es dunkel war, denn dann hat man nicht gesehen wie lange und steil es nach oben geht. Wir laufen durch Geröll und gefrorene Lava-Asche gen Gipfel. Die letzten 100 Höhenmeter waren hart… zum einen weil der Wind unangenehm kalt bläst, die Finger und Füße anfangen zu frieren und kalt zu werden und zum anderen ein paar Kletterpassagen kommen, die mit kalten Händen und Füßen auf Eis bisl unangenehm waren und hinzu kommt noch die ungewohnte Höhe. Es ist saukalt bei -15°C und wir sind froh genug warme Klamotten dabei zu haben.
Wir kommen kurz vor Sonnenaufgang um 6.30 Uhr auf dem Gipfel Point Lenana an. Es ist herrliches Wetter und der Blick ist fantastisch auch wenn der Wind richtig eisig ist!! Wir genießen es sehr hier oben zu stehen – fast alleine – nur 5 weitere Personen haben den Weg heute nach oben gemacht. Wie mag das wohl am Kilimandscharo ausschauen? Nun haben wir aber Blut geleckt und überlegen ob wir doch noch den Kili oder einen anderen Berg auf dieser Reise besteigen sollen… mal sehen…
Mt.Kenya Nationalpark Gipfel Point Lenana und weiter bis nach Nairobi
Und um 2:30 Uhr in der Nacht heißt es dann aufstehen und in Dunkelheit den Gipfel erklimmen. Teilweise war es ganz gut, dass es dunkel war, denn dann hat man nicht gesehen wie lange und steil es nach oben geht. Wir laufen durch Geröll und gefrorene Lava-Asche gen Gipfel. Die letzten 100 Höhenmeter waren hart… zum einen weil der Wind unangenehm kalt bläst, die Finger und Füße anfangen zu frieren und kalt zu werden und zum anderen ein paar Kletterpassagen kommen, die mit kalten Händen und Füßen auf Eis bisl unangenehm waren und hinzu kommt noch die ungewohnte Höhe. Es ist saukalt bei -15°C und wir sind froh genug warme Klamotten dabei zu haben.
Wir kommen kurz vor Sonnenaufgang um 6.30 Uhr auf dem Gipfel Point Lenana an. Es ist herrliches Wetter und der Blick ist fantastisch auch wenn der Wind richtig eisig ist!! Wir genießen es sehr hier oben zu stehen – fast alleine – nur 5 weitere Personen haben den Weg heute nach oben gemacht. Wie mag das wohl am Kilimandscharo ausschauen? Nun haben wir aber Blut geleckt und überlegen ob wir doch noch den Kili oder einen anderen Berg auf dieser Reise besteigen sollen… mal sehen…
Nach kurzer Rast am Gipfel bestreiten wir schon den Abstieg, vorbei an einem Vulkansee, durch eine eingeschneite Schlucht mit tausenden Lobelien zurück zur Shipton’s Hut (3,0 Std.), kurzes Frühstück und aufhuckeln der Rucksäcke und dann weitere 16 km durchs lange Tal im schnellen Schritt runter zur Old-Moses-Hut. Gesamt sind wir heute stramme 28 km gewandert (800 Höhenmeter nach oben und 1700 Höhenmeter runter). Von dicken dunklen Wolken angetrieben, schaffen wir den Abstieg zum Auto noch vor einem großen Regenguss und fahren gleich nach Nanyuki zurück wo wir unsere Träger zu Hause absetzen.
Es ist noch nicht dunkel und kurz entschlossen, fahren wir gleich anschließend weiter bis nach Nairobi. Leider sollte das wieder ein richtig langer Tag werden… denn wir kommen vor Nairobi in einen chaotischen Stau. Da wir ewig stehen, kommen wir erst bei Dunkelheit in der Stadt an. Der Verkehr ist grausam, kaum Straßenlampen, die Straßenführung verwirrend, tausende Schlaglöcher, jeder fährt bei rot über die Ampeln, dunstig und stickig. Nairobi begrüßt uns nicht im besten Licht und wir sind heilfroh ohne Unfall in der Jungle Junction anzukommen. Da es bereits nach 22 Uhr ist schlafen die meisten Overlander, von denen hier etliche im Garten stehen schon und wir sind auf morgen gespannt, wer hier so zu treffen ist. Wir haben schon das Auto von Lance & Maurice und Lana & William gesehen… lustig dass die alle noch hier sind. ;-)
Nairobi
Nach unseren vielen Aktivitäten in der letzten Zeit brauchen wir dringend mal etwas Ruhe… und die gönnen wir uns im JJ’s (Jungle Junction, Traveller-Treff von Chris, ÜN 400 KSH p.P.) in Nairobi. Hier treffen wir viele Overlander und man kann mal Dinge erledigen wie Auto aufräumen, kostenlos im Internet (WLAN) surfen, über nächste Routenetappe einlesen, mit Reisenden Tipps austauschen, Auto prüfen und putzen, ausgiebig warm duschen, usw. Wir faulenzen und beschäftigen uns so Tag um Tag und ist einfach wunderbar runter zu kommen und erlebtes in Ruhe zu verarbeiten. Wir lernen Verena und Patrik mit ihrem Hanumag und Denise und Roland, die vom Süden wieder in die Schweiz nach oben fahren kennen und die Jungs gehen gleich mal Fleisch zum Grillen kaufen. Nach vielen Wochen ohne Fleisch ist Jesper selig ein großes Steak auf den Grill zu legen! J einen anderen Tag gehen wir mit den vieren in ein argentinisches All-you-can-eat-Restaurant, wo wir verschieden Fleischarten am Spieß serviert bekommen, bis wir platzen. Huhn, Rind, Schwein, Meerestiere, Fisch, Dik-Dik und Krokodil.
Nairobi
Nach unseren vielen Aktivitäten in der letzten Zeit brauchen wir dringend mal etwas Ruhe… und die gönnen wir uns im JJ’s (Jungle Junction, Traveller-Treff von Chris, ÜN 400 KSH p.P.) in Nairobi. Hier treffen wir viele Overlander und man kann mal Dinge erledigen wie Auto aufräumen, kostenlos im Internet (WLAN) surfen, über nächste Routenetappe einlesen, mit Reisenden Tipps austauschen, Auto prüfen und putzen, ausgiebig warm duschen, usw. Wir faulenzen und beschäftigen uns so Tag um Tag und ist einfach wunderbar runter zu kommen und erlebtes in Ruhe zu verarbeiten. Wir lernen Verena und Patrik mit ihrem Hanumag und Denise und Roland, die vom Süden wieder in die Schweiz nach oben fahren kennen und die Jungs gehen gleich mal Fleisch zum Grillen kaufen. Nach vielen Wochen ohne Fleisch ist Jesper selig ein großes Steak auf den Grill zu legen! J einen anderen Tag gehen wir mit den vieren in ein argentinisches All-you-can-eat-Restaurant, wo wir verschieden Fleischarten am Spieß serviert bekommen, bis wir platzen. Huhn, Rind, Schwein, Meerestiere, Fisch, Dik-Dik und Krokodil.
Nach zwei Tagen nichts-Tun müssen wir doch mal zum Aliens department um uns offiziell in Kenia einstempeln zu lassen, da das an der inoffiziellen Grenze am Lake Turkana ohne Grenzposten nicht möglich war. Das geht fix und kostet mal nichts! ;-) Das Carnet kann man bei Chris im JJ’s erledigen.
Tanja wird in der Stadt mal wieder von Kenianern - zwei junge Security-Männer der Nairobi Post - angesprochen. Irgendwie kommen wir mit den beiden ins Gespräch und so ergibt es sich, dass sie uns Nairobi von oben zeigen wollen und schubdiwupp sind wir im Aufzug auf das Dach des 26.Stockwerk-Hochhauses und klettern die letzte Leiter nach oben um Nairobi von James und Livington erklärt zu bekommen. J wir helfen auf dem Kampf durch die Innenstadt Nairobis die im Rush-Our-Stau zu ersticken droht, noch einem Päärchen ihr Auto anzuschieben. Sie sind sehr dankbar und laden uns gleich zu sich ein und geben uns ihre komplette Adress- und Telefondaten. Schon spannend, was sich manchmal unverhofft alles so ergibt und wen man so kennenlernt.
Tanja wird in der Stadt mal wieder von Kenianern - zwei junge Security-Männer der Nairobi Post - angesprochen. Irgendwie kommen wir mit den beiden ins Gespräch und so ergibt es sich, dass sie uns Nairobi von oben zeigen wollen und schubdiwupp sind wir im Aufzug auf das Dach des 26.Stockwerk-Hochhauses und klettern die letzte Leiter nach oben um Nairobi von James und Livington erklärt zu bekommen. J wir helfen auf dem Kampf durch die Innenstadt Nairobis die im Rush-Our-Stau zu ersticken droht, noch einem Päärchen ihr Auto anzuschieben. Sie sind sehr dankbar und laden uns gleich zu sich ein und geben uns ihre komplette Adress- und Telefondaten. Schon spannend, was sich manchmal unverhofft alles so ergibt und wen man so kennenlernt.
Am letzten Abend genießen wir mit einigen Overlandern auf dem Campingplatz unsere letzten Wein und Wodka-Vorräte. Und so vergeht ein Tag um den anderen und wir sind von Montag Nacht bis Freitag Mittag hier. Viel länger als wir geplant hatten, aber ich denke hier im JJ’s bleiben die meisten länger als gedacht, da sich fast alle von den Strapazen der letzten vielen Offroadpisten erholen müssen. Einige sind schon eine Woche hier oder noch länger.
Nairobi über Narok nach Talek ins Masai Mara National Reserve
Von Nairobi über Narok zum Masai Mara National Reserve sind es nur 247 km und laut Karte soll es auch eine gute geteerte Hauptstraße sein, so dachten wir mit 4-5 Stunden sollten wir gut hinkommen und fahren erst nach Mittag los. Das war sie aber nur die erste Stunde bis kurz nach Nairobi und ab Narok können 150 km ganz ganz schön lang werden. Die Piste ist zwar geteert aber verdient den Namen Straße nicht… tausende von Schlaglöcher, abgerissene Spuren und zig Fahrrillen neben der eigentlichen Straße, lassen vermuten dass hier keiner schnell voran kommt und jeder versucht diese Hauptstraße so gut es geht zu umfahren. Jede Sandpiste ist besser als diese Teerstraße. J es braut sich ein Gewitter zusammen. Um uns herum wird es schwarz und es fängt an zu dämmern. In jeder Himmelsrichtung blitzt und donnert es. Wir genießen diese tolle Stimmung um uns herum. Es ist dunkel und uns laufen die ersten Tiere vors Auto: ein Elefant, Schakale, Hyänen, Zebras, Gazellen und Gnus. Und das noch weit entfernt vom Nationalpark – das scheint ja vielversprechend zu werden. J Aber erst mal fängt es auch noch an stark zu regnen… wie typisch für uns fahren wir in die Nacht hinein eine schlechte Piste mit vielen Schlammpassagen bei Regen… scheinbar brauchen wir diesen Kick! ;-) die letzen Kilometer zum Camp in Talek kurz vor dem Park kosten uns jede Aufmerksamkeit. Wir rutschen uns den Weg durch Schlamm, Dunkelheit und müssen dann zu guter letzt noch den Fluss Talek durchfahren um zum Aruba Camping &Lodge zu kommen (ÜN 450 KSH p.P.). die letzten paar Kilometer waren ein Kampf, denn der Regen ging in eine kleine Sturzflut über, die Piste war nicht mehr auszumachen (ohne GPS undenkbar) und wir kämpfen uns durch. Das war mal wieder ein aufregender Ritt – wenn auch mitten in der Nacht (23 Uhr)… aber wir sind heil angekommen. J
Nairobi über Narok nach Talek ins Masai Mara National Reserve
Von Nairobi über Narok zum Masai Mara National Reserve sind es nur 247 km und laut Karte soll es auch eine gute geteerte Hauptstraße sein, so dachten wir mit 4-5 Stunden sollten wir gut hinkommen und fahren erst nach Mittag los. Das war sie aber nur die erste Stunde bis kurz nach Nairobi und ab Narok können 150 km ganz ganz schön lang werden. Die Piste ist zwar geteert aber verdient den Namen Straße nicht… tausende von Schlaglöcher, abgerissene Spuren und zig Fahrrillen neben der eigentlichen Straße, lassen vermuten dass hier keiner schnell voran kommt und jeder versucht diese Hauptstraße so gut es geht zu umfahren. Jede Sandpiste ist besser als diese Teerstraße. J es braut sich ein Gewitter zusammen. Um uns herum wird es schwarz und es fängt an zu dämmern. In jeder Himmelsrichtung blitzt und donnert es. Wir genießen diese tolle Stimmung um uns herum. Es ist dunkel und uns laufen die ersten Tiere vors Auto: ein Elefant, Schakale, Hyänen, Zebras, Gazellen und Gnus. Und das noch weit entfernt vom Nationalpark – das scheint ja vielversprechend zu werden. J Aber erst mal fängt es auch noch an stark zu regnen… wie typisch für uns fahren wir in die Nacht hinein eine schlechte Piste mit vielen Schlammpassagen bei Regen… scheinbar brauchen wir diesen Kick! ;-) die letzen Kilometer zum Camp in Talek kurz vor dem Park kosten uns jede Aufmerksamkeit. Wir rutschen uns den Weg durch Schlamm, Dunkelheit und müssen dann zu guter letzt noch den Fluss Talek durchfahren um zum Aruba Camping &Lodge zu kommen (ÜN 450 KSH p.P.). die letzten paar Kilometer waren ein Kampf, denn der Regen ging in eine kleine Sturzflut über, die Piste war nicht mehr auszumachen (ohne GPS undenkbar) und wir kämpfen uns durch. Das war mal wieder ein aufregender Ritt – wenn auch mitten in der Nacht (23 Uhr)… aber wir sind heil angekommen. J
Gleich in den frühen Morgenstunden starten wir unsere erste richtige Safari im Masai Mara National Reserve mit unserem eigenen Fahrzeug. (Tickets: 400 KSH für PKW und 60 USD p.P. > gültig für 24 Std. bzw. inoffiziell 2 Tage, da keiner kontrolliert welche Uhrzeit man in den Park kommt). Durch den Regen der letzten Tage ist die Savanne saftig grün und viele Flüsse sind angestiegen, die es zu durchfahren gilt. Ein Fluss sieht recht reissend aus und es ist schwer abzuschätzen wie tief dieser wohl ist. Da er recht breit ist, hilft es auch nicht sich mit einem Stecken vorzutasten… andere Autospuren sind auch nicht zu sehen… also gibt es nur eins: selbst zuerst durch waden. Tanja muss dran glauben, krempelt die Hosenbeine hoch (was nichts gebracht hat, denn das Wasser stand ihr letztlich bis zur Hüfte) und nach kurzem „Tiercheck“ durchläuft sie den Fluss. Freie Fahrt für DJ der sich durch das Wasser bis zur Motorhaube durch den Fluss schlägt. Als wir weiter um die Kurve des Flusses fahren, erblicken wir eine riesige Gruppe Nilpferde. Gut dass wir das erst im Nachhinein gesehen haben, denn Tanja wäre ansonsten nie freiwillig durch den Fluss gelaufen. J
Es gibt unglaublich viele Tiere zu sehen: Gnus, Zebras, riesige Büffelherden, Antilopen, Gazellen, Warzenschweine, Sekretäre, Kronenkraniche, etliche Nilpferde, Krokodile, große Elefantenherden, Hyänen und sogar Löwen. Wir legen uns auf die Lauer und können ein Löwenmännchen mit zwei Weibchen Liebe machen beobachten. J Der Park ist die Verlängerung des Serengeti Nationalparks, der bekannt für seine Artenvielfalt und Tierwanderungen ist. Und daher ist der Masai Mara Park von uns eine absolute Empfehlung – das lohnt sich richtig! Nach 9 Std. Safari reicht es uns dann doch und wir kehren zum Aruba Camp zurück, um uns ein leckeres Hühnchencurry mit Nüssen und Ananas im offenen Feuer zu schmoren. Ein Masai-Mitarbeiter bringt uns eine Ladung Feuerholz und so können wir den ganzen Abend am Feuer unsere weitere Route für die nächste Woche planen.
Masai Mara National Reserve über Sotik nach Kericho
Am zweiten Tag im Masai Mara National Reserve haben wir wieder strahlenden Sonnenschein und durchqueren einige – für uns mittlerweile leichte Flüsse – bis wir zum Fluss Mara kommen. Die letzten Tage hat es ja abends immer kräftig geregnet und somit führt dieser sehr viel Wasser… wir glauben zu viel Wasser für unseren DJ. Wir fahren dennoch am Fluss entlang um evtl. doch eine geeignete Durchquerungsstelle zu finden… doch nachdem wir riesige Nilpferdgruppen und all die Krokodile sehen, beschließen wir diesen Fluss lieber nicht zu durchqueren, um eine Situation im Fluss fest zu stecken und aussteigen zu müssen zu vermeiden…. Das lassen wir lieber mal! ;-)
Masai Mara National Reserve über Sotik nach Kericho
Am zweiten Tag im Masai Mara National Reserve haben wir wieder strahlenden Sonnenschein und durchqueren einige – für uns mittlerweile leichte Flüsse – bis wir zum Fluss Mara kommen. Die letzten Tage hat es ja abends immer kräftig geregnet und somit führt dieser sehr viel Wasser… wir glauben zu viel Wasser für unseren DJ. Wir fahren dennoch am Fluss entlang um evtl. doch eine geeignete Durchquerungsstelle zu finden… doch nachdem wir riesige Nilpferdgruppen und all die Krokodile sehen, beschließen wir diesen Fluss lieber nicht zu durchqueren, um eine Situation im Fluss fest zu stecken und aussteigen zu müssen zu vermeiden…. Das lassen wir lieber mal! ;-)
Während wir aber am Fluss stehen und lange überlegen…werden wir belohnt – wir beobachten wie eine große Herde Zebras auf dem gegenüber liegendem Ufer den breiten Fluss überqueren will. Das Schauspiel dauert recht lang, da die ersten Zebras ganz schnell aus dem Wasser wieder umdrehen…. 10 riesige Krokodile lauern und greifen ein junges Zebra an. Doch final tricksen die Zebras die Krokodile aus und finden weiter vorn eine Flussdurchquerung. Von der großen Zebragruppe wird jedoch ein Junges von den Krokodilen gerissen.
Es macht so richtig Spaß in diesem Park all die vielen Tiere zu beobachten… und man bekommt so viele Möglichkeiten tolle Momente alleine mit der Natur zu erleben. J
Am frühen Nachmittag haben wir dann bis auf Nashorn und Leopard alles gesehen, was man so sehen kann und wir machen uns auf den Weg nach Eldoret. Nur sind die Pisten mal wieder nicht den Namen Piste wert. Die 200 km werden wir heute wohl nicht schaffen bis es dunkel wird. Am Nachmittag braut sich dann ein heftiges Unwetter zusammen und regnet aus Kübeln… alle Sand-, Gras- und Steinpisten verwandeln sich in eine Schlammschlacht.. eine Rutschpartie durch Moore, Pfützen, Flüsse, tiefe tiefe Fahrrillen und abgerissenen oder gar nicht mehr vorhandene Fahrspuren. Wir rutschen einmal wie die Weltmeister und landen bei Schräglage in einem Graben… DJ kann sich aber raus wuchten. Unsere Servolenkung verabschiedet sich auf dieser heftigen Offroadfahrt… von der Masai Mara bis nach Soiti sind es nur wenige km … dafür brauchen wir aber Stunden. Aber genau damit (schlechte Pisten und Matsch) haben wir ja gerechnet… schließlich sind wir ja zur großen Regenzeit in Kenia und bisher hatten wir dafür sehr viel Glück mit dem Wetter. Tagsüber meist Sonnenschein und bis 30°C warm, nur nachts Regen und die Straßen sind meist für unser Auto kein Problem gewesen… auch wenn wir oft dachten, dass wir den nächsten Fluss oder Schlammfeld nicht packen würden. Bei einer kurzen Regenpause begutachten wir den Schaden am DJ… keine Servoflüssigkeit mehr… also wahrscheinlich Leitung abgerissen oder Leck… naja fehlt jetzt nur noch dass der in den letzten Tagen wieder angerissene Dachgepäckträger abreist! ;-) tut er aber nicht! J Wir kommen bis nach Kericho und genießen ein 3-Gänge-Menü im Tea Hotel (300 KSH p.P.) um dort anschließend im Hof zu campen.
Kericho bis zur Grenze nach Uganda
Dort gibt es glücklicherweise auch eine Toyoto-Werkstatt wo wir den DJ reparieren lassen, denn Jesper hat schon Muskelkater vor lauter schwergängigem Lenken und dann geht es schon auf Richtung Uganda. Die Ausreise ist einfach und dauert nur 30 Minuten und schon sind wir im nächsten Land… doch wir kommen nach unserer Viktoria-See-Umrundung nochmal zurück nach Kenia um auch die Küstenregion etwas zu erkunden.
Hakuna Matata und bis zum nächsten mal
Dänsch und Jesper
Am frühen Nachmittag haben wir dann bis auf Nashorn und Leopard alles gesehen, was man so sehen kann und wir machen uns auf den Weg nach Eldoret. Nur sind die Pisten mal wieder nicht den Namen Piste wert. Die 200 km werden wir heute wohl nicht schaffen bis es dunkel wird. Am Nachmittag braut sich dann ein heftiges Unwetter zusammen und regnet aus Kübeln… alle Sand-, Gras- und Steinpisten verwandeln sich in eine Schlammschlacht.. eine Rutschpartie durch Moore, Pfützen, Flüsse, tiefe tiefe Fahrrillen und abgerissenen oder gar nicht mehr vorhandene Fahrspuren. Wir rutschen einmal wie die Weltmeister und landen bei Schräglage in einem Graben… DJ kann sich aber raus wuchten. Unsere Servolenkung verabschiedet sich auf dieser heftigen Offroadfahrt… von der Masai Mara bis nach Soiti sind es nur wenige km … dafür brauchen wir aber Stunden. Aber genau damit (schlechte Pisten und Matsch) haben wir ja gerechnet… schließlich sind wir ja zur großen Regenzeit in Kenia und bisher hatten wir dafür sehr viel Glück mit dem Wetter. Tagsüber meist Sonnenschein und bis 30°C warm, nur nachts Regen und die Straßen sind meist für unser Auto kein Problem gewesen… auch wenn wir oft dachten, dass wir den nächsten Fluss oder Schlammfeld nicht packen würden. Bei einer kurzen Regenpause begutachten wir den Schaden am DJ… keine Servoflüssigkeit mehr… also wahrscheinlich Leitung abgerissen oder Leck… naja fehlt jetzt nur noch dass der in den letzten Tagen wieder angerissene Dachgepäckträger abreist! ;-) tut er aber nicht! J Wir kommen bis nach Kericho und genießen ein 3-Gänge-Menü im Tea Hotel (300 KSH p.P.) um dort anschließend im Hof zu campen.
Kericho bis zur Grenze nach Uganda
Dort gibt es glücklicherweise auch eine Toyoto-Werkstatt wo wir den DJ reparieren lassen, denn Jesper hat schon Muskelkater vor lauter schwergängigem Lenken und dann geht es schon auf Richtung Uganda. Die Ausreise ist einfach und dauert nur 30 Minuten und schon sind wir im nächsten Land… doch wir kommen nach unserer Viktoria-See-Umrundung nochmal zurück nach Kenia um auch die Küstenregion etwas zu erkunden.
Hakuna Matata und bis zum nächsten mal
Dänsch und Jesper