4 Tage Ruanda, 105.-107. Reisetag, Mo.11.04. - 14.04.2011
Uganda Grenze nach Ruanda, über Musanze (ehem. Ruhengeri) weiter nach Kinigi(Währung: Ruanda-Franc, 1 USD = ca. 600 RFr, 1 € = zw. 798-850 RFr, 100 RFr = 0,13 €;
Rechtsverkehr, Französisch/Englisch)
Nach der zügigen Ausreise aus Uganda, erledigen wir auch die Einreise nach Ruanda fix. Hier läuft alles sehr untypisch afrikanisch… nämlich geordnet ab. Wie an jeder Grenze das Carnet beim Zoll stempeln lassen, kurze Polizeikontrolle und das Einreise-Visa. Dieses Mal ist das Visa für Tanja als deutsche Staatsbürgerin kostenfrei, nur für den großen Dänen müssen wir ein Visa für 60 USD ausstellen lassen. Das muss man online schon ein paar Tage vorher beantragen und die Bestätigung dafür muss man ausgedruckt mit an die Grenze bringen; dann klappt das alles recht fix. Jesper versucht natürlich vorher den Grenzbeamten davon zu überzeugen, dass er nahezu deutscher Staatsbürger ist. ;-) er zeigt ihm seine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung und belabert ihn, dass er schon 20 Jahre in Deutschland lebe und er in Deutschland wie ein Deutscher behandelt wird und es für ihn keinen Unterschied macht ober er Däne oder Deutscher ist… wir sind zwar in Afrika… aber hier in Ruanda sind die Grenzbeamten nicht blöd. Einen lustigen Versuch und anschließendes Gelächter war es allemal wert! J
Und nach 30 Minuten Einreise fahren wir - nun wieder bei Rechtsverkehr - bei leichtem Nebel durch „das Land der tausend Hügel“, wie sie ihr Land selbst nennen. Das kleine Land, einst Teil der Kolonie Deutsch-Ostafrika, hat sich seit den schweren Zeiten Mitte der 90er Jahre weiterentwickelt und ist seit 2000 auch wieder für Touristen offen und sicher.
Bei kühlen 20°C fahren wir bei Sonnenschein über viele Hügel durch die saftig grünen Teeplantagen, in denen noch leichter Nebel hängt. Wie auch schon in Uganda ist alles fruchtbar und grün, nur dass es hier von der Infrastruktur her fast europäisch sein könnte. Die Straßen sing unglaublich gut – geteert, mit Wasserabflussrinnen für die Regenzeiten, befestigten Hängen neben den Bergstraßen (wie in Österreich) und auch alle Leute sind extrem gepflegt und ordentlich angezogen. Hier trotz keiner mehr vor Dreck. Alles ist ungewöhnlich geordnet, man merkt schon nach wenigen Kilometern, dass hier etliche Hilfsorganisationen aus dem Westen am Werk waren.
Bei kühlen 20°C fahren wir bei Sonnenschein über viele Hügel durch die saftig grünen Teeplantagen, in denen noch leichter Nebel hängt. Wie auch schon in Uganda ist alles fruchtbar und grün, nur dass es hier von der Infrastruktur her fast europäisch sein könnte. Die Straßen sing unglaublich gut – geteert, mit Wasserabflussrinnen für die Regenzeiten, befestigten Hängen neben den Bergstraßen (wie in Österreich) und auch alle Leute sind extrem gepflegt und ordentlich angezogen. Hier trotz keiner mehr vor Dreck. Alles ist ungewöhnlich geordnet, man merkt schon nach wenigen Kilometern, dass hier etliche Hilfsorganisationen aus dem Westen am Werk waren.
Wir fahren in 4 Stunden 216 km auf einer kaum befahrene hügelige und schlechten Bergpiste durch viele kleine ursprüngliche Dörfer nach Musanze (ehemals Ruhengeri) im Nordwesten Ruandas. Die Bevölkerung ist wirklich extrem farbenfroh angezogen; Frauen wickeln bunte Tücher um die Hüften und Kopf… allerlei Muster und Farben gemischt, ganz nach dem Motto… Hauptsache es passt farblich nicht zusammen und ist schrill. J Die Babys und Kleinkinder sind immer in einem Tuch hängend auf den Rücken geschnallt und die Lasten werden nebenbei auch noch auf dem Kopf jongliert. Wir bewundern immer wieder, was die Frauen in Afrika hier alles so schleppen und leisten. Andere transportieren Lasten auf selbstgebauten Holzschubkarren oder auf dem Fahrrad, was dann mühsam den Berg hochgeschoben wird. Besonders positiv fällt uns auf, dass nicht nur Frauen schwere Lasten tragen… hier packen auch die Männer hart mit an. Auf den Teefeldern ist von Kindern über Frauen und Männern jeder am Arbeiten.
Seit der berühmten amerikanischen Forscherin Dian Fossey, die 20 Jahre im Wald gelebt und sich nur der Erforschung der Gorillas gewidmet hat, gilt Ruanda als das Land der Berggorillas schlechthin. Im Gebiet der Virunga-Vulkane - nahe Kongo- und Uganda-Grenzgebiet - haben sich die letzten lebenden Berggorillas in den Regenwald zurückgezogen. Hier in Ruanda gibt es noch 320 Berggorillas (in Uganda wohl etwas weniger), die in unterschiedlich großen Gruppen leben. Um zu diesen zu gelangen muss man sich durch dichten Bambuswald und Dschungel schlagen. Die Rancher nehmen Ihre Regeln zum Schutz der Gorillas sehr ernst und lassen maximal 8 Besuchern pro Tag pro Gorilla-Gruppe zu.
Wir haben viele positive Erlebnisberichte von Menschen gehört, die die Berggorillas gesehen haben. Dennoch hadern wir sehr damit, ob wir bereit sind dafür so viel Geld für die Besuchs-Genehmigung auszugeben. Doch final entschließen wir uns, die Gorillas sehen zu wollen und hoffen dass wir nicht enttäuscht sein werden. So suchen wir in Musanze das offizielle ORTPN-Büro auf, um uns zu informieren und für den morgigen Tag eine Exkursion zu buchen (stolze 500 USD pro Person. > soll sogar in der nächsten Saison auf 750 USD angehoben werden). Wir bekommen in der ganzen Stadt kein Geld an den ATM-Automaten und müssen so schweren Herzens einen großen Teil unserer Dollarvorräte opfern. Anschließend fahren wir gleich nach Kinigi, von wo aus es morgen früh los gehen soll (Kinigi Guesthouse, Camping 3.000 RFr p.P.), unternehmen noch einen Spaziergang durchs Dorf am Fuße der gigantischen Vulkane, quatschen mit einheimischen Jungs und runden den Tag am offenen Kaminfeuer im Camp ab, wo wir Manfred aus Kempten kennenlernen.
Kinigi in den Parc National des Volcans zu Berggorillas, dann über Musanze und Gitarama nach Butare (Huye)
Am nächsten Tag geht’s also um 6.30 Uhr von Kinigi aus zum Stützpunkt des Parc National des Volcans. Am Stützpunkt stellen wir fest, dass wir nur zu dritt sind (Manfred aus Kempten und wir), somit dürfte das auf keinen Fall eine Massentourismus-Exkursion werden, was uns sehr freut. J
Der höchste Vulkan des Parks, der auf einer Höhe zwischen 2.400 und 4.507 m liegt, ist der Karisimbi-Vulkan mit 4.507 m. Unser Wunsch zur größten, hier am hohen Karisimbi lebende Gorilla-Gruppe, der Susa-Gruppe wandern zu dürfen, wird erfüllt. Von allen habituierten Gorilla-Gruppen, ist das die Gruppe, die nicht nur zahlenmäßig am beeindruckendsten, sondern auch am weitesten entfernt lebt. Die Wanderung um sie zu finden, sei wohl die anstrengendste und steilste und könnte - je nachdem wo sie sich gerade aufhalten - gut 7 Stunden lang sein.
Der Aufstieg ist sehr steil und dauert ein paar Stunden. Erst wandern wir Terrassenfelder hoch, doch um zu den Berggorillas vorzudringen, müssen wir uns dann noch durch die Wälder des sehr niederschlagsreichen Virungagebietes, die zunächst aus dichtem Bambus und dann aus flechtenbehangenem Bergnebelwald bestehen, kämpfen. Ständig bleiben wir an Schlingpflanzen, Kletten oder Dornen hängen. Unsere Rancher laufen vor und hinter uns mit Macheten und schlagen den Weg etwas für uns frei. Doch bleibt es nach wie vor ein sehr wilder und verwucherter abenteuerlicher Marsch durch den dichten Regenwald, von Pfad oder Weg kann hier keinesfalls Rede sein. Toll!!! Wir drei haben irre Spaß an diesem ursprünglichen Kampf durchs Dickicht, wo unsere Füße kaum den Boden berühren, weil wir auf Wurzeln, Schlingpflanzen und sonstigem weichem Gebüsch balancieren. Tanja stolpert ständig über ihre herunterrutschende Hose und landet einmal mitten im Busch. Ein schöner Nebeneffekt unserer langen Reise ist nämlich, dass wir beide gut abgenommen haben. All die angefressenen Büro-Pfunde purzeln ohne großes Zutun. Tanjas Hosen sind mittlerweile alle zu groß und auch der Gürtel, der die Hosen noch hält, hat das letzte Loch erreicht. J Jippie!
Erst regnet es, doch dann spitzt die Sonne durch den Nebel, der mystisch im Regenwald hängt. Wir sind schon auf über 3.000 m hoch. Alles ist saftig grün, gelbe Blüten blitzen durch, Schlingpflanzen und Lianen hängen von den Bäumen und die Spannung steigt, wann und wo nun bald die Gorillas auftauchen werden. Mitten im dichten Wald stoßen wir auf eine große helle Lichtung – eine tolle Stimmung nimmt uns ein. Und dann haben die Ranger die Susa-Gruppe gefunden!
Die Gorilla-Gruppe besteht aus 29 Mitgliedern, darunter 3 Silberrücken. Der Chef der Silberrücken liegt nun direkt vor uns; wir sind total aufgeregt. Die Rancher fangen an auf eine interessante befremdende Art mit dem Silverback zu kommunizieren und scheinbar abzuchecken, in welcher Stimmung er ist. Wir scheinen geduldet zu werden und er legt sich wieder faul aufs Ohr. Wir tasten uns weiter vor, in die Mitte der Lichtung und hinter jedem Busch entdecken wir mehr Mitglieder dieser großen Gruppe. Anfänglich sind alle noch vom Fressen müde und schlafen und nach und nach werden sie aktiver. Es ist total aufregend hier mitten zwischen den riesigen Berggorillas zu stehen und sie zu beobachten. Die kleinen tollen, kugeln sich im Gras, üben das berüchtigte Trommeln auf der Brust, schwingen an Lianen, andere popeln sich in der Nase, kraulen sich, beobachten uns gelangweilt oder ärgern sich gegenseitig. Die sind so menschlich, das ist unglaublich!! Unsere Rancher geben uns ein paar Anweisungen wie wir uns verhalten sollen, lassen uns aber viel Freiheit diesen Moment hier zu genießen. Man hat ganz und gar nicht das Gefühl von „Zoo“. Die Sonne kommt raus und mit einem Mal sind nahezu alle Mitglieder auf der Lichtung zu sehen. Gigantisch - so viele Berggorillas auf einmal rumtollen zu sehen. Nach gut über einer Stunde kommt der größte Silberrücken und Anführer dieser Gruppe auf Tanja zu. Sie bleibt total erstarrt stehen… der ist echt riesig… er geht direkt an ihr vorbei und setzt sich neben Manfred. Er dreht uns bockig den Rücken zu uns zeigt uns damit, dass wir uns nun wieder verdrücken sollen… als gleich… die „Besuchszeit“ ist nun vorbei! ;-) Und die Rancher nehmen dieses Zeichen ernst… abgesehen davon, sollen sich die Gruppen ohnehin nicht länger als eine Stunde bei den Gorillas aufhalten, um ihre natürlichen Verhaltensmuster nicht zu verändern und so schlingen wir uns zurück durch den Busch nach unten. Der „Gorilla-Besuch“ war für uns ein absolutes Highlight unserer langen Reise und jeden Groschen wert! Es war echt ein Glück das erleben zu können!
Weiter unten stoßen wir auf Kinder, die alle schwere Wasserkanister den Bachlauf nach unten schleppen. Wir helfen ihnen, diese zu tragen, wovon sie zunächst total irritiert sind. J Wir trinken noch nen Absacker mit Manfred und stoßen auf diesen wunderbaren Tag an.
Auf der Weiterfahrt, auf der von Deutschen erbauten Teerstraß,e von Kinigi über Musanze und Gitarama bis nach Huye (ehem. Butare), wirft uns ein Junge, der mit weiteren Kindern am Straßenrand sitzt einen Stein in die Windschutzscheibe. Jesper ist fuchsteufelswild, legt eine Vollbremsung ein und rennt dem Jungen hinterher. Die sind natürlich schneller und laufen schon den steilen Hang nach unten. Sie waren gerade dabei ihre gelben Wasserkanister am kleinen Bach-Wasserfall aufzufüllen. Jesper überlegt sich – noch ganz narrisch vor Wut – eine Strafe, schmeißt den Jungs einen gefüllten Kanister hinterher und schüttet alle mühsam aufgefüllten Kanister wieder aus. Das sollte ihnen ein Denkzettel sein. Das war aber glücklicherweise ein Einzelfall, denn in der Regel sind alle ganz nett, schreien laut „Mzungu“ (Weiße) wenn sie uns sehen und winken uns lachend oder neben dem Auto her rennend zu.
Huye (Butare) in den Parc National Nyungwe (Uwinka) und über Kibuye am Kivu-See nach KigaliAn der östlichen Randschwelle des zentralafrikanischen Grabenbruchs liegt in Höhen von 1.700 bis 3.000 m der sogenannte immergrüne Nebenwald. Die Bezeichnung Nebenwald entstand auf Grund unterschiedlicher Wasserkondensation, durch die der Wald häufig in Wolken gehüllt ist. Jesper will unbedingt einen Nebel-Regenwald sehen und angeblich ist der letzte noch intakte in Ruanda der Parc National de Nyungwe. Also auf dahin… 4,5 Std. Fahrt von Huye nach Uwinka… doch wir haben bestes Wetter und der vermeintliche Nebel-Regenwald hüllt sich nicht in Nebel und Wolken… so fahren wir durch den Wald mit riesigen – bis zu 60 m hohen – Afrikanischen Mahagoni Bäumen und suchen den Nebel… ;-) Jesper ist endlos enttäuscht – kein Nebel – nur Sonnenschein.
Hier im Wald leben 86 Säugetierarten; die bekanntesten Tiere des Nyungwe-Waldes sind die Primaten, von denen es hier insgesamt 13 unterschiedliche Arten gibt. Allein beim befahren der Park-Hauptstraße laufen uns die unterschiedlichsten Affen vors Auto. Wir möchten gern eine der verschiedenen Wanderrouten zu einigen Wasserfällen gehen, doch wir sollen pro Route zahlen… und das nicht wenig. Mindestens 40 Dollar pro Person für die kürzeste Route von 2 Std. bis hin zu 90 Dollar wenn man den Schimpansen-Trail wählt. Das regt uns so langsam echt auf. Wie wär es wohl wenn wir bei uns zuhause für jede Bergtour, Tegernsee-Umrundung oder bei der Surfer-Brücke im Englischen Garten Eintritt verlangen würden?!?! Wir legen Protest ein, drehen uns um und fahren aus dem Regenwald ohne bezahlte Wanderungen gemacht zu haben. Wir sind doch nicht die Melkkuh des Landes!
Wir fahren im Westen aus dem Park durch die Teeplantagen und entscheiden uns entlang des Kivu-Sees nach Kibuye und von dort nach Kigali zu fahren. Das soll zwar eine schlechte Piste, aber landschaftlich eine sehr reizvolle Strecke sein. Der See birgt zahllose Inseln und gewaltige Bergketten, die Uferlinie wird intensiv landwirtschaftlich genutzt und wir können grandiose Ausblicke auf den See genießen… naja genießen ist nicht der richtige Ausdruck… den kaum bleiben wir nur zwei Sekunden stehen, sind wir von einem halben Dorf umringt. Hier scheinen nicht viel Touristen her zu kommen und wenn „Weiße“ (Mzungu) mit einem Auto kommen, scheinen es meist Hilfsorganisationen zu sein, denn die Menschen hier halten nur die Hand auf. Sie scheinen gelernt zu haben, dass alle Weißen die hier vorbei kommen, brauchbare Dinge verteilen. Sie lächeln einen an, halten die Hand freudig auf und verstehen die Welt nicht mehr, als wir wider Erwarten nichts verteilen. Wir haben einige Diskussionen mit Leuten, die irrwitzigsten Dinge von uns fordern. Wir bekommen immer mehr das Gefühl, dass zu viel Hilfe für das Volk nicht gut ist. Wir fahren eine Straße entlang in der alle 20 m ein Schild einer vom „Westen“ unterstützen Hilfsorganisation oder Projektes angekündigt wird. Das ist schon irre!
Ab Kibuye ist die Strecke asphaltiert. Nach stundenlanger Rüttelpiste nun auf eine von Deutschen gebaute Straße zu kommen, ist Segen für unsere Ohren und unseren DJ. Nichts rüttelt und wackelt und wir erreichen bei schneller Fahrt kurz nach Sonnenuntergang die Hauptstadt Kigali, wo wir beim Hotel Chez Lando kostenlos im Hof kampieren können.
Kigali nach Rusumo zur Grenze nach TansaniaSchon an der Grenze nach der Einreise nach Ruanda bemerken wir, dass jeder zweite Einheimische ein lilafarbenes Tuch trägt. Wir erfahren, dass gerade eine Woche getrauert wird. In Gedanken an den Genozid von 1994 findet alljährlich nach dem 7.April (Gedenktag des Völkermords ) eine Trauerwoche statt. Diesem Massenvölkermord sind damals innerhalb von 100 Tagen 800.000 Menschen (der Stämme Tutsi und Hutu) zum Opfer gefallen. In Erinnerung an jene werden in jedem Dorf Trauermessen und Versammlungen abgehalten. Wir überlegen ob wir zu einem der zwei erschütternden Genozid-Gedenkstätten in der Nähe von Kigali fahren sollen.. denken aber dass es ganz schön makaber ist, hunderte von Schädeln, der damals in der Kirche erschlagenen Opfer (5.000 Frauen und Kinder) auf Bambusstangen aufgebahrt zu sehen und entschließen uns sehr früh am nächsten Tag aus Ruanda auszureisen. Nach 157 km in 1,5 Std. erreichen wir auf gut geteerter Straße bei strömenden Regen und kühlen 16°C die ruandische Grenze Rusumo um nach Tansania weiterzufahren. Die LKWs stehen wild durcheinander, da der Rechtsverkehr wieder in Linksverkehr wechselt. Wir bannen unseren Slalomweg zwischendurch, die Ausreise aus Ruanda erfolgt unbürokratisch in gerade mal 10 Minuten, wir erhaschen noch einen kurzen Blick auf die Rusumu-Wasserfälle und schon heißt es Goodbye Ruanda und Karibu in Tansania!
Fazit Ruanda:
Das Land ist derzeit stabil und sicher und eins der geordnetsten afrikanischen Länder, die wir bisher gesehen haben. Uganda ist sehr sauber, was unter anderem sicherlich auch am Plastiktütenverbot liegen mag. Hier ist alles bisl anders als in den anderen ostafrikanischen Ländern. Es wird meist französisch oder Kinyarwanda, eher selten englisch gesprochen, es herrscht wieder Rechtsverkehr und auch das Essen ist mehr französisch als afrikanisch – Froschschenkel, Schnecken usw.
Das Preisniveau in Ruanda ist jedoch relativ hoch, unter anderem wegen der massiven Präsenz der gut bezahlten Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Die Straßen sind äußerst gut (auch von EU-Geldern finanziert)… nach dem Sudan (von Chinesen finanziert) die besten, die wir bisher in Afrika gefahren sind. Wenn man allerdings durch ein Meer von Hilfsorganisations-Schildern fährt, bekommt man den Eindruck, dass das gar nicht mehr Ruanda – ein afrikanisches Land – ist. Irgendwie wird dieses Land „verwestlicht“ und verliert Charakter. Die Hilfe seitens des Westens ist einigen Fällen sicherlich nötig und sinnvoll, doch erscheint uns zu überladen und wir fragen uns ob so ein fruchtbares Land wirklich so viel Hilfe aus dem Westen, benötigt… zumal viel Geld der Hilfsorganisationen in die hohen Löhne der Mitarbeiter und die besten Fahrzeuge fließt. Selten haben wir so viele neue gut ausgestattete Landcruiser herumfahren sehen – alle von namhaften Hilfsorganisationen. (Das sind natürlich nur unsere subjektiven Empfindungen und Meinungen)
Wetter: angenehme 18-25°C warm, jeden Tag mal Regen, aber meist Sonnenschein
Das Land ist derzeit stabil und sicher und eins der geordnetsten afrikanischen Länder, die wir bisher gesehen haben. Uganda ist sehr sauber, was unter anderem sicherlich auch am Plastiktütenverbot liegen mag. Hier ist alles bisl anders als in den anderen ostafrikanischen Ländern. Es wird meist französisch oder Kinyarwanda, eher selten englisch gesprochen, es herrscht wieder Rechtsverkehr und auch das Essen ist mehr französisch als afrikanisch – Froschschenkel, Schnecken usw.
Das Preisniveau in Ruanda ist jedoch relativ hoch, unter anderem wegen der massiven Präsenz der gut bezahlten Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Die Straßen sind äußerst gut (auch von EU-Geldern finanziert)… nach dem Sudan (von Chinesen finanziert) die besten, die wir bisher in Afrika gefahren sind. Wenn man allerdings durch ein Meer von Hilfsorganisations-Schildern fährt, bekommt man den Eindruck, dass das gar nicht mehr Ruanda – ein afrikanisches Land – ist. Irgendwie wird dieses Land „verwestlicht“ und verliert Charakter. Die Hilfe seitens des Westens ist einigen Fällen sicherlich nötig und sinnvoll, doch erscheint uns zu überladen und wir fragen uns ob so ein fruchtbares Land wirklich so viel Hilfe aus dem Westen, benötigt… zumal viel Geld der Hilfsorganisationen in die hohen Löhne der Mitarbeiter und die besten Fahrzeuge fließt. Selten haben wir so viele neue gut ausgestattete Landcruiser herumfahren sehen – alle von namhaften Hilfsorganisationen. (Das sind natürlich nur unsere subjektiven Empfindungen und Meinungen)
Wetter: angenehme 18-25°C warm, jeden Tag mal Regen, aber meist Sonnenschein
Statistik: in Ruanda gefahren: 928 km, bisher gesamt gefahren: 19.616 km, Dieselkosten: 1.028 RFr/Liter
Liebe Grüße
Tanja und Jesper
Tanja und Jesper
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